Maria Lissek ist seit 2020 Postdoktorandin am Institut für Historische Theologie. Sie studierte evangelische und katholische Theologie in Bamberg, Marburg, Jerusalem und Tübingen. 2013/14 war sie Studienleiterin am Theologischen Studienjahr in Jerusalem und 2016/17 Research Fellow in Oxford (College Lady Margaret Hall).
Maria Lissek promovierte 2020 zum christlichen Selbstverständnis in interreligiösen Begegnungen im Mittelalter. Publikationen von ihr umfassen interreligiöse Begegnungen, christliche Heilige und Jerusalem in der Spätantike sowie in der Gegenwart. In ihrem Postdoc-Projekt erforscht sie Minderheiten in der christlichen Geschichte der Spätantike. Daneben arbeitet sie zum mittelalterlichen anti-christlichen jüdischen Dialog "Milchamot Ha-Shem" von Jakob Ben Reuven sowie der christlichen Deutung der Zerstörung der Grabeskirche 1009 im westlichen Frühmittelalter. Zudem erforscht sie die mittelalterliche Verehrung des spätantiken Märtyrers Vinzenz von Saragossa im Gebiet der heutigen Schweiz.
Maria Lissek ist Reihenherausgeberin der Reihe “theos” (theologisch bedeutsame Orte der Schweiz) beim Schwabe Verlag Basel. Sie war Redaktionsmitglied in der gleichnamigen Online-Wissenschaftsplattform “theos”.